Eine Ausstellung zum 80. Geburtstag

HANDGEHABT      Wolfgang Nestler

HANDGEHABT
Wolfgang Nestler

Anlässlich des Jubiläums des Plastikers, Kunstprofessors und Mediatoren Wolfgang Nestler (*8.September 2023) hat der Kurator Roland Scotti für jedes Lebensjahrzehnt des Künstlers ein oder zwei signifikante Arbeiten ausgewählt, die für eine konsequente ästhetische Haltung stehen, die uns verwundern und ergänzen kann.

Anhand der Auswahl von insgesamt 16 Arbeiten aus dem Zeitraum der späten 1960er Jahre bis heute wird ein wesentliches Moment der Arbeiten des vornehmlich mit Metall arbeitenden Plastikers sicht- und spürbar: Einfache und präzise Handhabung als Instrument einer unendlichen Kommunikation – eines ästhetischen, eines gesellschaftspolitischen, eines integrativen und interaktiven Multilogs.

An zwei Ausstellungsorten werden Arbeiten vorgestellt, die aus einer partizipativen Haltung heraus entstanden sind; meisterhafte und doch immer improvisierte Gestaltungen, geladen mit einer fast unbändigen Lebensenergie, die obendrein im grundsätzlich probeweisen Ruhezustand, einer lauernden Dynamik, aufblitzt – Aufforderungen an die Besucher:innen das ethische beziehungsweise utopische Potential im Imaginären oder im Realen handzuhaben: Denn die Werkstücke warten darauf, genutzt und vollendet zu werden, um sich, den Raum, den Blick und vor allem die Wirklichkeit zu verändern.

Die Arbeiten zielen kaum auf ein ordnendes Bewusstsein, sondern auf den sensiblen Körper, das unabdingbare Gefäß aller Ideen, aller Emotionen, aller physischen und psychischen Reaktionen – den Träger jeder Handlung, die nicht in Selbstbezogenheit verzagt. Die Metalle, Hölzer, eben materialisierte Aufforderungen, die Linien, Kreissegmente, Kuben, Pyramiden, eben stereometrische Orientierungszeichen, erzählen nicht nur von einem Künstlerleben, sondern entwickeln über mindestens sechs Jahrzehnte hinweg ein Narrativ, besser: eine Choreografie, eines In- und Miteinanders: Gemeinschaft in Bewegung.

Die Werkauswahl wird durch Kurzfilme ergänzt, die das aktivistische Moment der Arbeiten einfangen. Wolfgang Nestler wird an ausgewählten Tagen anwesend sein.

Anlässlich des Jubiläums des Plastikers, Kunstprofessors und Mediatoren Wolfgang Nestler (*8.September 2023) hat der Kurator Roland Scotti für jedes Lebensjahrzehnt des Künstlers ein oder zwei signifikante Arbeiten ausgewählt, die für eine konsequente ästhetische Haltung stehen, die uns verwundern und ergänzen kann.

Anhand der Auswahl von insgesamt 16 Arbeiten aus dem Zeitraum der späten 1960er Jahre bis heute wird ein wesentliches Moment der Arbeiten des vornehmlich mit Metall arbeitenden Plastikers sicht- und spürbar: Einfache und präzise Handhabung als Instrument einer unendlichen Kommunikation – eines ästhetischen, eines gesellschaftspolitischen, eines integrativen und interaktiven Multilogs.

An zwei Ausstellungsorten werden Arbeiten vorgestellt, die aus einer partizipativen Haltung heraus entstanden sind; meisterhafte und doch immer improvisierte Gestaltungen, geladen mit einer fast unbändigen Lebensenergie, die obendrein im grundsätzlich probeweisen Ruhezustand, einer lauernden Dynamik, aufblitzt – Aufforderungen an die Besucher:innen das ethische beziehungsweise utopische Potential im Imaginären oder im Realen handzuhaben: Denn die Werkstücke warten darauf, genutzt und vollendet zu werden, um sich, den Raum, den Blick und vor allem die Wirklichkeit zu verändern.

Die Arbeiten zielen kaum auf ein ordnendes Bewusstsein, sondern auf den sensiblen Körper, das unabdingbare Gefäß aller Ideen, aller Emotionen, aller physischen und psychischen Reaktionen – den Träger jeder Handlung, die nicht in Selbstbezogenheit verzagt. Die Metalle, Hölzer, eben materialisierte Aufforderungen, die Linien, Kreissegmente, Kuben, Pyramiden, eben stereometrische Orientierungszeichen, erzählen nicht nur von einem Künstlerleben, sondern entwickeln über mindestens sechs Jahrzehnte hinweg ein Narrativ, besser: eine Choreografie, eines In- und Miteinanders: Gemeinschaft in Bewegung.

Die Werkauswahl wird durch Kurzfilme ergänzt, die das aktivistische Moment der Arbeiten einfangen. Wolfgang Nestler wird an ausgewählten Tagen anwesend sein.